🦋 Mein Weg zurück ins Leben nach Corona – Heilung auf körperlicher, seelischer und energetischer Ebene
- Angela Loewer
- vor 4 Tagen
- 4 Min. Lesezeit

Nach einer schweren Corona-Infektion verlor ich Muskelmasse, Energie und Lebensfreude. Hier teile ich meinen Weg zurück zu Kraft, Gesundheit und innerer Balance – mit Ernährung, Atemübungen, Engpassdehnungen und Achtsamkeit nach Liebscher & Bracht.
💪 1. Vor der Infektion – stark, fit, voller Energie
Vor meiner Corona-Infektion war ich in absoluter Topform.Ich trainierte regelmäßig auf hohem Niveau, hatte einen Muskelanteil von 35 %, einen Körperfettanteil von 19 % und eine starke Lungenkapazität, die ich meinem intensiven Schwimmtraining verdanke.
Ich hatte mich gerade für eine Wettkampfserie im Schwimmen angemeldet – ein Ziel, auf das ich lange hingearbeitet hatte. Training, Disziplin, Ernährung – alles war darauf ausgerichtet. Doch dann kam Corona. Und alles änderte sich.
🌪️ 2. Der Einbruch – Corona trifft mich mit voller Wucht
Die Infektion traf mich völlig unerwartet und mit voller Kraft:
Fieber über 40 °C über mehrere Tage
Rasierklingenartige Halsschmerzen
Bluthusten, der mir Angst machte
Trotz der heftigen Symptome blieb meine Sauerstoffsättigung stabil bei 96–97 %, was ich meiner guten Lungenleistung durch das Schwimmen zu verdanken habe. Doch mein Körper kämpfte – und danach war nichts mehr, wie es vorher war.
🫁 3. Nach Corona – ein Körper, den ich kaum wiedererkannte
Die Wochen nach der Erkrankung waren geprägt von einem völlig neuen Körpergefühl:
Starker Haarausfall (postinfektiöses Telogen-Effluvium – typisch nach schweren Infekten)
Verlust von rund 10 % meiner Muskelmasse (OMG!!!)
Kurzatmigkeit – schon beim Treppensteigen in den zweiten Stock
Verkürzte, schmerzhafte Muskeln und Faszien
über mehrere Wochen teilweise heftigste Schweißausbrüche mit Elektrolytverlust und Krämpfen
Ich musste akzeptieren, dass mein Körper erschöpft war.Besonders hart traf mich, dass ich meine geplante Schwimm-Wettkampfserie absagen musste.Das war für mich ein tiefer Rückschlag – nicht nur körperlich, sondern auch mental.Ich hatte so lange darauf hingearbeitet, und plötzlich war alles anders.Doch ich wusste: Ich darf nicht gegen meinen Körper kämpfen – ich muss mit ihm heilen.
🌱 4. Meine Strategie für den Wiederaufbau
🥦 1. Ernährung – Regeneration von innen
Nach einer schweren Infektion braucht der Körper Bausteine, um Gewebe, Muskeln und Immunsystem wieder aufzubauen.
Wichtige Nährstoffe:
Protein: 1,6–2,0 g pro kg Körpergewicht täglich→ z. B. aus Eiern, Linsen, Skyr, Tofu, Fisch, Hülsenfrüchten
Omega-3-Fettsäuren: Entzündungshemmend (Leinöl, Algenöl, fetter Fisch)
Zink & Selen: Unterstützen Immunfunktion & Haarwachstum
Vitamin D + K2: Für Regeneration & Hormonbalance
Magnesium: Entspannt Muskeln & Faszien
B-Komplex & Eisen: Gegen Erschöpfung
Antioxidantien (Vitamin C, Polyphenole): Reduzieren oxidativen Stress
Tipp:Starte mit leicht verdaulichen, nährstoffdichten Mahlzeiten, z. B.:
Frühstück: Porridge mit Proteinpulver, Beeren & Nüssen
Mittag: Lachs mit Ofengemüse & Quinoa
Abend: Gemüsepfanne mit Eiern oder Tofu
Snack: Grüner Smoothie mit Spirulina, Chlorella & Gerstengras
Wenn Du Rezeptideen hierfür suchst findest Du alles auf meiner Homepage unter: www.angela-loewer.de/rezepte
🧘♀️ 2. Bewegung – langsam, bewusst, konstant
Nach einer Infektion reagiert das Kreislauf- und Muskelsystem empfindlich.Hier gilt: Langsam aufbauen statt überfordern.
Wiedereinstieg in Phasen:
Woche 1–2: Spaziergänge, Atemübungen, sanftes Dehnen
Woche 3–4: Faszientraining, leichte Yoga-Flows, erste Engpassdehnungen nach Liebscher & Bracht
Ab Woche 5: sanftes Krafttraining (Eigengewicht, Kurzhanteln, kurze Einheiten)
Später: schrittweise Steigerung bis zum individuellen Leistungsniveau
Die Engpassdehnungen nach Liebscher & Bracht sind in dieser Phase besonders wertvoll, da sie:
Verklebte Faszien sanft lösen,
die ursprüngliche Muskellänge wiederherstellen,
Schmerzen vorbeugen und
das Nervensystem entspannen.
Dabei gilt: Qualität vor Intensität.Jede Dehnung sollte mit ruhiger, bewusster Atmung kombiniert werden, um dem Körper Sicherheit und Vertrauen zu geben.
🌬️ 3. Atemübungen – Lunge & Nervensystem stärken
Nach einer Atemwegserkrankung ist gezieltes Atemtraining essenziell – besonders die Zwerchfellatmung nach Liebscher & Bracht.
Diese Form der Atmung fördert:
eine bessere Sauerstoffversorgung,
eine tiefere Entspannung,
die Mobilisierung des Brustkorbs und
die Aktivierung des Parasympathikus (Ruhe- und Heilungsnerv).
Tägliche Routine (5–10 Minuten):
Zwerchfellatmung nach L & B:
Lege eine Hand auf den Bauch, die andere auf den Brustkorb.
Atme durch die Nase tief in den Bauch, sodass sich die Bauchdecke hebt.
Atme langsam und kontrolliert durch den leicht geöffneten Mund aus.
Wiederhole 10–15 Atemzüge.
Spüre die Entspannung im Zwerchfell und die Weite im Brustraum.
Lippenbremse: Langsames Ausatmen über leicht geschlossene Lippen stärkt die Atemmuskulatur.
Atemhalteübungen (fortgeschritten): zur Verbesserung der Sauerstoffaufnahme.
Tipp: Kombiniere die Zwerchfellatmung nach L & B mit einer leichten Engpassdehnung – das verstärkt die Wirkung und bringt Ruhe in Körper und Geist.
Zusätzlich hilfreich: Inhalationen mit Salzlösung, ätherische Öle wie Eukalyptus, Zirbe oder Pfefferminze.
😴 4. Ruhe & Nervensystem-Regeneration
Schlaf und Pausen sind jetzt keine Schwäche, sondern Medizin.
Empfehlungen:
8–9 Stunden Schlaf pro Nacht
Mittagspause oder Powernap (20–30 Minuten)
Koffein reduzieren
Nervensystem beruhigen: Meditation, Atemarbeit, Yin Yoga, sanfte Musik
💆♀️ 5. Faszien- & Muskelpflege
Nach der Krankheit neigen Muskeln und Faszien zu Verkürzung und Spannung.Neben Wärme, sanften Rollmassagen und Dehnung sind Engpassdehnungen nach Liebscher & Bracht besonders effektiv, um:
den Bewegungsspielraum wiederherzustellen,
Schmerzen zu reduzieren,
die Durchblutung zu verbessern und
die natürliche Körperbalance zu reaktivieren.
Ideal sind 10–15 Minuten täglich – achtsam, schmerzfrei und bewusst mit dem Atem verbunden.
🌸 6. Seelische & mentale Heilung
Der körperliche Aspekt war herausfordernd – doch die seelische Komponente oft noch intensiver. Der Verlust meiner körperlichen Stärke, die Absage des Wettkampfs, das Gefühl, „nicht mehr ich selbst zu sein“ – all das hat mich tief berührt.
Ich habe gelernt, dass Heilung bedeutet, Kontrolle loszulassen und Vertrauen zu kultivieren.Ich durfte wieder lernen, meinem Körper zuzuhören – und ihm Zeit zu geben.
Hilfreich sind:
Journaling: über den Heilungsprozess
Dankbarkeitspraxis: „Was darf jetzt wachsen?“
Meditationen: zur Selbstheilung und inneren Ruhe
Energetische Arbeit: Klang und Heilfrequenzen
💊 7. Sinnvolle Nahrungsergänzungen (nach Laborabklärung)
Vitamin D3 + K2
Zink & Selen
Magnesiumcitrat
Coenzym Q10 (Zellenergie)
Collagenpeptide (Haut, Haare, Faszien)
L-Carnitin (Energie & Fettstoffwechsel)
Adaptogene (Ashwagandha, Rhodiola)
🌞 Fazit: Heilung ist ein Prozess
Corona hat mich körperlich geschwächt – aber innerlich gestärkt.Ich habe gelernt, Geduld zu haben, meinem Körper zu vertrauen und Heilung nicht zu erzwingen.Auch wenn ich meinen Wettkampf absagen musste, weiß ich: Ich komme zurück. Langsamer. Bewusster. Tiefer verbunden mit mir selbst.
💬 „Ich musste alles loslassen – um mich selbst wiederzufinden.“
🌿 Schlussgedanke
Wenn du selbst nach einer Krankheit, Verletzung oder Phase der Erschöpfung wieder ins Gleichgewicht finden möchtest, beginne mit Achtsamkeit. Dein Körper weiß, wie Heilung funktioniert – du darfst ihm nur wieder zuhören.
Herzlichst,
Deine Angela


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